Die Band Dodna wurde im 20. Jahrhundert in einer Highschool gegründet und hat über die Jahre nichts von ihrer jugendlichen Energie und dem Charme ihrer frühen Tage verloren. Ihre Musik ist inspiriert von tschechoslowakischen Zeichentrickfilmen und der Ästhetik des Fernsehstudios Gamma. Als einzige Band der Szene in Szczecin, die den politischen Wandel überlebt hat, spielt Dodna bis heute in fast originaler Besetzung und ist so zu einer lebenden Legende der 1980er und 1990er Jahre geworden. In einer Zeit, in der Punk und Rock dominiert haben, gingen sie bewusst gegen den Trend und spielten originelle Tanz- und Unterhaltungsmusik. Auf der Bühne traten sie in schicken Anzügen aus Gremlins-Stoff auf und setzten so einen auffälligen Kontrast zu den allgegenwärtigen Irokesenschnitten, Lederjacken und Holzschuhen. Ihre Musik wird oft als Mischung aus Rock'n'Roll, 70er-Jahre-Disco und kitschiger Tanzmusik beschrieben, ergänzt durch eine dreiköpfige Bläsersektion. Die Texte handeln meist von alkoholischen Eskapaden und unerfüllten Lieben, nicht immer auf Polnisch. Im Jahr 2018 veröffentlichten sie das Album „Dodna Syndrome“, das ihre bisherige Karriere zusammenfasst. Zuvor gab es nur die Kassette „Als der Strom nach Tanow kam“ aus dem Jahr 1993. Seitdem spielen sie regelmäßig Konzerte und bereiten neues Material für ein Album vor.
Das Projekt „Liederlauschen am Rand- ein polnisch-deutscher Oderbruch 2024“, verfolgt das Ziel die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen zu stärken und wird im Rahmen des Kleinprojektfonds Interreg VI A – Kultur und nachhaltiger Tourismus gefördert.